Brainstorming

Looking for the next BIG thing

Der Herbst im Norden kann sehr grau/sam sein. Ewige Dunkelheit, Wind und Regen, Regen, Regen. Der Sommerurlaub und das Trainingslager im Frühjahr sind noch weit entfernt, da muss man sich doch irgendwie Motivation schaffen. Wieso überhaupt Trainingslager? Quälen wofür? Genau das ist doch die spannende Frage.

Interessante Veranstaltungen mit Anziehungskraft

2021
BCBR 🙂

Dark side of the moon

Der Hunger bleibt!

Zwei Monate liegt die Finish Line zurück.
Und noch immer läuft es nicht rund. Ich esse zu viel, ich trinke zu viel, ich denke zu viel. 🙂 Die Ampel schaltet auf grün und ich bleibe einfach stehen; denn meine Gedanken katapultieren mich mal wieder ans andere Ende der Welt. Natürlich nach British Columbia. Endless trail-summer. Ich sehe die Videos zum hundertsten mal und frage mich, was um Himmels Willens haben wir da erlebt?! Das Leben im Hier und Jetzt und besonders der Sport sind nur noch ein Kompromiss. Und dann fällt mir eine Geschichte von Suter ein, in der jemand auf einem Pilztrip hängenbleibt.

Send help quick!

Back home

Und nu?

Wie hieß es damals in dem Artikel:
„Wer hier (beim BCBR) finished, findet schwer ins normale Leben zurück.“

Was soll ich sagen. Es stimmt. Und ich wusste das auch schon vorher. Die erste Arbeitswoche hatte ich mir gleich wieder viel zu voll gepackt. Die nächste Woche war geprägt von höllischen Zahnschmerzen und einer großen OP. Naja, und sportlich nicht eine einzige Herausforderung weit und breit. Alles andere als ein guter Start.

Klar, ich bin schon ein paar mal auf dem Rennrad gesessen und Sonntag sogar 40km durchs matschige Alstertal – auf der vergeblichen Suche nach Trails. In ein paar Tagen stehen noch die Cyclassics auf dem Plan, aber ist das nicht eher eine Spazierfahrt für ältere Herrschaften, die sich nicht schmutzig machen wollen?

Was mich seit Squamish umtreibt, ist eine große Sehnsucht. Ich vermisse die Geräusche der unzähligen Reißverschlüsse morgens at 5:30am, das Megaphon und das Leben im Basecamp sowieso. Ich vermisse die endlosen Trails, den Duft von Red Cedar und Douglas Fir. Ich vermisse den Red Beer Truck und die unbeschreibliche Ausgelassenheit nach einem schweren Renntag. Und ich vermisse euch Awesome BCBR-People – wir hatten eine verdammt gute Zeit in BC!

BC BIKE RACE 2021?

Mein Bike hängt die meiste Zeit geputzt und gelangweilt an der Wand. Guys, die Frage ist doch nicht, ob wir es nochmal machen, sondern wann?

BC Bike Race: Day 7 – Squamish

Living the dream / finish line

Fighter

Der große Tag. Heute nachmittag würde ich mich, wenn es gut lief, BCBR-Finisher nennen dürfen. Doch der Tag fing absolut gar nicht gut an. Ich saß jetzt seit mehr als einer Woche jeden Tag im Sattel, schlief wenig und dazu noch im Zelt. Jeder Knochen schmerzte, die Muskeln hart und verkürzt. Außerdem waren meine Lümpfknoten geschwollen, eine Erkältung war wohl im Anmarsch. Kein Wunder, wir fuhren viel im Regen. Berghoch dampfte ich wie eine Lok und bergrunter fröstelte es mich. Das halboffene Knie, die gequetschten Rippen und die überlasteten Hände machten es nicht besser.
Kurz: Ich fühlte mich beschissen. Aber es nützte nichts, ich musste noch einmal raus an den Start. Knapp 53km und 1.600hm standen heute auf der Playlist, bevor es definitiv Beer o’clock hieß..

Atemberaubender Blick auf Squamish, BC

Der Anfang war wieder recht easy. Erstmal schön „einfahren“ auf Teerstraßen und Waldwegen. Bei den ersten Steigungen konnte ich gut arbeiten und Plätze machen. Und irgendwie waren es ja auch immer dieselben Leute, denen man begegnete.

Dann ging es in der Feature Trail, den man besser Schwarze Piste hätte nennen sollen. Und vor mir hörte ich auch schon ein watch out, here come some nice ones. Gemeint waren große Absätze von Felsblöcken runter. So verdammt steil, dass einem etwas schwindelig wurde. Nachdem ich stolz war, die ersten Obstacles bezwungen zu haben, stellte sich meine Dämpfung erneut hart (lockout) – der Sturz über den Lenker garantiert. Das tat weh und um ein Haar wären die Verfolger noch über mich drübergerollt. Jetzt war ich richtig sauer. Das frisch geklebte Knie war wieder offen und meine Rippenprellung sorgte für das nötige Adrenalin. Aber weiter. Irgendwie.

In der nächsten längeren Steigung hatte ich die meisten wieder. Kurz bevor es in die folgende Abfahrt ging, gönnte ich mir noch einen Schluck Wasser. Vielleicht war es das Grippemittel, vielleicht war ich nach den 8 Renntagen auch einfach nur zu erschöpft. Es war mir einfach nicht möglich, die Flasche zurück in den Halter zu bekommen. Eine Bewegung, die man tausend male geübt hat. Jedenfalls hatte ich nur eine Hand am Lenker, als mich die erste Stufe zu Fall brachte. Das linke Knie und Schienbein nun auch komplett blutig. Ich war kurz davor, alles hinzuschmeißen. Es tat so weh und die anderen zischten mich an „pull your bike!“.

Ich hab mich dann nur noch auf die Anstiege konzentriert, da war ich sicher. Aber es war ein böser Fight. Ich sah aus wie ein Schwein und schnaubte vor mich hin. I-AM-ANG-RY-I-AM-ANG-RY-I-AM-ANG-RY.

Dann wurde es deutlich entspannter, denn wir passierten Squamish’s MOST Famous Bike Trail: Half Nelson. Müsst ihr euch einfach mal hier anschauen.

Zum Schluss gab es noch einiges an Wurzel-Kletterei, aber das war nach so einer Woche kein Problem. Dann noch 2,5km auf Fireroad und Gravel Richtung Ziel. Eine schnelle Abfahrt mit zwei Lutschern hinter mir.

Ich war immer noch sehr zornig und beschloss kurzerhand, sie nicht vorbei zu lassen. NEVER STOP! 🙂 Es folgte der obligatorische Sprint ins Ziel. Arme hochreißen und realisieren – OMG – e-s i-s-t z-u E-n-d-e! Position 121 für heute und 135 gesamt. Wooha…

BC Bike Race: Day 6 – Sechelt to Langdale

Day 6 ging gleich mit einer langen Abfahrt los. 100 Mountainbiker auf einer feuchten Teerstraße (fire road) – das kann nicht gut gehen. In der ersten scharfen Rechtskurve hat’s die ersten zerlegt. Selber schuld. Was anderes fällt mir dazu nicht ein. Bei Kilometer 1 oder 2 muss man dieses Risiko nicht eingehen. Dann ging es gleich lange steil hoch und ich konnte mich gut und problemlos nach vorne arbeiten. An Rufe wie tough German, steam lok oder gun bin ich schon gewöhnt.
Bei den Gesprächen gestern ging es primär um den heutigen Schluss. 7km Downhill bis ins Ziel. Das hat man heute auch gemerkt. Alle waren hochmotiviert und heiß. Trotzdem hatten wir 50 Kilometer Strecke und 1.400 Höhenmeter zu bezwingen. Zum Teil war es schon hart. Auf breiten weich geschotterten Forstwegen ging es höher und höher. Die Böden waren so aufgeweicht, dass man immer wieder einsank und den Druck vom Pedal nicht umsetzen konnte. Und immer wieder Bärenkacke. Riesen Haufen. Meine Flasche war irgendwann leer und die Verpflegung noch weit entfernt. Wie ein Schiffsdiesel hab ich langsam aber stetig weitergearbeitet und dann kam irgendwann died Verpfleung und danach der Einstieg zum vielbesagten 7km-Downhill.

Es war ziemlich geil, aber alles andere als einfach. Nick (USA) und ich sind zusammengefahren und mussten uns immer wieder wundern. Da waren Sachen dabei, die fordern volle Konzentration. Der „Weg“ misst 40cm und neben dir geht es steil runter zu einem reißenden Fluss. Das Balancieren über Bretter über diverse Gewässer ist ja mittlerweile schon Standard. Dann gab es aber auch Flowtrail mit jeder Menge Doubles und Sprüngen. Einfach genial.

Ca. 800m vor dem Ziel mündete der Trail auf grobem Schotter (hard left). Da hat’s mich dann zerlegt. Mit blutroten Beinen und einem Grinsen im Gesicht konnte ich aber trotzdem als 120 die Ziellinie passieren. Great job buddy!
Mittlerweile sind wir nach einer Fähr- und Busfahrt in Squamish angekommen, ich bin massiert und geklebt. Ready for the final stage.
Jule und Ida sind auch schon in Vancouver angekommen. Awesome!

BC Bike Race: Day 5 – Eearl’s Cove to Sechelt

Gorillas im Nebel oder Highway to hell

Day 5 finished. Yeah, yeah, yeah!
Heute war es sehr hart. Über 1.600 Meter Climbing. Hoch und immer höher haben wir uns geschraubt, bis wir komplett im Nebel waren. Dazu kamen viele Passagen, die man aus klassischen CC-Rennen kennt. Breitere Wege (double tracks), Pfützen und einige ziemlich tiefe Wasser- und Schlammdurchfahrten. Ich habe eingeschmissen, was möglich war und zum ersten mal in meinem Leben Red Bull getrunken.

Einige Kilometer hatten groben spitzen Schotter. Darauf zu überleben, ist echt die hohe Schule – und Glückssache. Hansi hat plattgefahren und sein Schlauch war auch kaputt. Flicken bei Regen und dermaßen hoher Luftfeuchtigkeit ist unmöglich.
Das Schöne ist, wir hatten einen Deal: Wenn Hansi (der noch 26″ und Schläuche fährt) den ersten Platten hat, rüsten wir ihm auf tubeless (keine Schläuche) um. Wenn er ohne Platten (flat tire) durchkommt, müssen Robin und ich wieder Schläuche fahren. Puuh, gerade nochmal gut gegangen.

Als ich plötzlich den zweiten Lockout (Alle Dämpfer bockhart) hatte, bin ich direkt über den Lenker gegangen. Da sieht man erstmal, was einem Gabel und Hinterbau abnehmen und wie schei*e der Controller von FOX ist. Aber wir wollen ja nicht zimperlich sein. Den gequetschten rechten Finger erwähne ich just for the records.

Da es beim BCBR keine wirkliche Erholung gibt, muss der Körper sich eben anpassen. Wenn es der Fahrer schon nicht tut.
Superkompensation everyday. 🙂

Ich konnte fast alle Passagen durchfahren, dank 51er Ritzel. Zum Schluss hab ich einfach alles gegeben. Platz 122 für heute. Das ist ziemlich nice. Robin ist 18ter, noch etwas nicer.

And now heading for Day 7 / Squamish. I want my family back!

BC Bike Race: Day 4 – Powell River

Suicidal Creek and Death Rattle – I took them all!

Renntag 4 ist für mich zu Ende, die Sonne scheint, unser Basecamp liegt direkt am Meer. Das macht Laune. Heute konnte ich wieder einige Plätze gut machen. Platziert in der „second wave“, ging es um 09:03 los.
Viele haben die heutige 49km lange Stage genutzt, um Zeit nach vorne zu machen oder einfach wieder zu Kräften zu kommen. Ich bin 80% gefahren und das war genau richtig. Besonders im ersten Abschnitt gab es viele „Technicals“.
Die meisten hatten platt gefahren oder aufgerissen. Ein Teil nannte sich glaube ich „baby head road“ oder so ähnlich. Dort lagen nämlich die etwas (!) größeren Steine. Wie bitte soll man da rüberfahren? An der Verpflegung habe ich Hansi überholt, schnell ein Schluck aus der Pulle und irgendwas auf die Hand. See you… 🙂

Wenn man während der Fahrt isst, muss man sich echt beeilen. Das sah bestimmt lustig aus, als ich mit der halben Banane im Mund in den Feature Trail eingestiegen bin.
Irgendwann hatte ich tatsächlich Mühe zu bremsen, da die Hebel so rutschig waren. Eine Mischung aus Erdnussbutter und WD40. Tasty! Die technischen Trails sind echt der Hammer. Permanentes Schmatzen von vorne (Gabel) und Ploppen von hinten (Seat-dropper) sind die gängigen Betriebsgeräusche in der sonst komplett stillen Umgebung.
Einen Teil der Strecke bin ich mit einem Brasilianer gefahren, der erstmal über die Fußball-WM 1972 mit mir reden wollte. Am angenehmsten war es aber in Gesellschaft der australischen Mädels. Die wussten immer genau, was zu tun ist.

Jetzt erstmal schnell zur Massage und dann ab ins Wasser. Viele von uns sehen schon echt lädiert aus, aber allen scheint die Sonne aus dem A****. Und darauf kommt es doch an. Take care!

BC Bike Race: Day 3 – Cumberland

Erste Verluste

Heute gab es ein neues Seeding, so dass ich in der 6. Wave gestartet bin. Die Waves hatten aber nur noch 25 Starter. Also war der Druck von Anfang an hoch. Nichts für mich, denn ich war noch kalt. Nach den ersten 5km Climbing und dem Vanilla-Trail wurde es aber besser und wir waren eine kleine Gruppe, die sich wacker in den Berg gefressen hat. Der Gipfel noch in dichten Nebel gehüllt. Nach 12km waren wir auf einem Hochplateau. Erstmal kurz durchatmen, zur Flasche greifen, in den Riegel beißen. Dann ging es sehr (!) wurzelig weiter und das war echt nicht leicht. Zu den minuziösen „Awesome“s reihten sich nun auch immer häufiger Shit, Fuck oder Jesus Christ.

Wenn man in einer Gruppe ist, heißt das oft, dass man wirklich Reifen an Reifen fährt und sich auch ab und an mal touchiert. Wenn dann bergrunter jemand durch einen Fehler stürzt, stürzen gleich mehrere. Eigentlich vermeidbar.

„Give a bike-length.“

Bergauf bzw. auf wurzeligen Trails ist das nicht anders. Jemand vor dir fährt im falschen Winkel auf eine Wurzel und das Rad geht sofort weg. Wenn du dann direkt am Hinterrad klebst, fährst du auf. So war das bei mir. Ich hab einfach zu wenig Abstand gehalten, so dass ich abrupt bremsen musste. Hab zwar noch kunstvoll auf dem Rad balanciert, aber dabei ist die Kette gerissen. Supergau.
Bin dann erstmal in aller Ruhe rechts raus und hab meine Ersatzteile zusammengesucht. Kaum hatte ich alles zusammen, kam schon eine Bike Patrol und sagte mir, ich solle ihn das machen lassen. Er habe besseres Werkzeug. Nach 15-20min war ich ready to rumble again. Doof für die Wertung, aber dennoch in Rekordzeit wieder auf Kurs. Der Rest der Strecke bestand aus diversen kleineren Climbs und ein paar deftigen Downhills bzw. Feature Trails. Die Trailbuilder bauen schon irre Sachen. Wenn man nicht genau hinsieht, landet man auf einem Kicker (Rampe) und dann gibt es kein zurück mehr. Zum Schluss hab ich mir noch mit einem Engländer einen kleinen Ziel-Sprint gegönnt. 🙂

Powell River

Mittlerweile sind wir in Powell River und konnte einen wahnsinnigen Sonnenuntergang bestaunen. Und mittlerweile gibt es auch erste Verluste. Mein Tent-Mate Thomas hat sich abgepackt und den Finger gebrochen. Rennen zu Ende.
Gebrochene Schlüsselbeine, blutige Schienbeine und genähte Schläfen. Hier zu überleben, ist nicht leicht. Von den Rädern mal ganz zu schweigen. Die Mechaniker von Obsession Bikes arbeiten die ganze Nacht durch, so dass morgens wieder alles fit ist. Respekt!

BC Bike Race: Day 2 – Cumberland

Gesetz des Dschungels

Heute sind wir mal nicht um 5:15 aufgestanden, da wir auch heute Abend in Cumberland bleiben werden und die Zelte behalten.
Um 6:00 war die Nacht dann trotzdem zu Ende, denn neben dem verrückten Chicken-man wurden wir auch vom Regen begrüßt. Durch meine gestrige „gute“ Platzierung hat sich leider auch mein Startblock deutlich nach vorne geschoben. Wave 2, direkt hinter den PROs. Die Startzeit um und bei 8:30. Nicht allzuviel Zeit für Frühstück, Bike-Check, Toilette, etc. Aber es reicht.
Begleitet von einer ziemlichen coolen Bluesband ging unser Tross von 100 Startern auf die Strecke. Acht Kilometer stramme, aber gut fahrbare Anstiege auf Gravel Road. Vielleicht wiederhole ich mich, aber die Anstiege waren bisher kein Problem. 🙂
Dann ging es auch schon in den ersten Singletrack. Es war wieder alles dabei, aber es gab auch ganz neue Gemeinheiten. Die Brücken waren heute deutlich schmaler (40cm) und nass, Sprünge gab es nur vereinzeilt, aber dafür viele Baumstämme, über die man balancieren musste/konnte. Eine davon ca. 25m lang und in einer von 1,5m.
Es gab Felsen mit 2-3 Meter tiefen Abgängen, nur nicht nachdenken, einfach machen und schön im Flow bleiben. Naja und der normale Dual-Slalom-Trail. Echt der Hammer!

Hier darf man nicht zimperlich sein

Dann war ich immer wieder mit den Maxxis „Jungs“ aus den USA zusammen. Sehr unterhaltsam und sympathisch. Die schnarrende Stimme hörte man schön von weitem.
„Hey, come on boys. Push, push, push. It’s not a bike hike, it’s a bike race.“ oder „Guys, let me pass, I can show you the really fast lines.“
Bei der Verpflegung hab ich mir ein Sandwich mit Peanutbutter gekrallt und bin dann erstmal entspannt im strömenden Regen weiter. Kaum hatte ich den letzten Bissen im Mund, kam schon der nächste Singletrack und ich musste schleunigst beide Hände an den Lenker bekommen.

Die letzten 10km waren aber schlimm. Es war ein auf und ab, links und rechts, und das meiste so schmal, dass man kaum durchkam. Ich bin ständig mit dem Lenker an den jungen Birken hängengeblieben, einmal hat es mich richtig gerissen und ich hab zwei Rippen geprellt. Den kleinen Finger hab ich mir fast zerquetscht und die Wunde an meinem Schienbein geht immer wieder auf. Dann kam noch der Boardway; ein aus Holzscheiten gezimmerter, sehr schmaler „Weg“ durch ein Moor. Wenn du da einen Fehler machst, fällst du richtig in den Matsch.

Irgendwann war der Wahnsinn zu Ende und ich im Ziel. Mittlerweile bin ich geduscht und Physio und Medical haben mich wieder zusammengeflickt. Puuuh. Thank you guys!!! Jetzt gibt’s essen. Und dann Matratzenhorchdienst.

Morgen 5:15… #bestweekonabike

BC Bike Race: Day 1 – Cowichan Valley

Breath taking and mind blowing!

Eigentlich wollte ich nichts schreiben, denn eigentlich kann man das gar nicht beschreiben.
Eine massiv brutale und geniale Strecke auf absolutem Worldcup Niveau. Solche Climbs und Descents hab ich noch nie gesehen! Geschweige denn gefahren. Unzählige Brücken, Drops, Doubles und Rockies mit >60% Gefälle. Steeeeep man. Drei Stunden volle Konzentration und Belastung im absoluten Grenzbereich. Auch für das Material. Und trotzdem bin ich irgendwie als 126. ins Ziel geflogen. Das fühlt sich gut an – bei einem Feld von knapp 600 Starten aus 35 Ländern. Nur 16min hinter Geoff Kabush und den anderen PROs. 🙂
Noch sechs Tage. Und morgen ist Regen angesagt.