Gorillas im Nebel oder Highway to hell
Day 5 finished. Yeah, yeah, yeah!
Heute war es sehr hart. Über 1.600 Meter Climbing. Hoch und immer höher haben wir uns geschraubt, bis wir komplett im Nebel waren. Dazu kamen viele Passagen, die man aus klassischen CC-Rennen kennt. Breitere Wege (double tracks), Pfützen und einige ziemlich tiefe Wasser- und Schlammdurchfahrten. Ich habe eingeschmissen, was möglich war und zum ersten mal in meinem Leben Red Bull getrunken.
Einige Kilometer hatten groben spitzen Schotter. Darauf zu überleben, ist echt die hohe Schule – und Glückssache. Hansi hat plattgefahren und sein Schlauch war auch kaputt. Flicken bei Regen und dermaßen hoher Luftfeuchtigkeit ist unmöglich.
Das Schöne ist, wir hatten einen Deal: Wenn Hansi (der noch 26″ und Schläuche fährt) den ersten Platten hat, rüsten wir ihm auf tubeless (keine Schläuche) um. Wenn er ohne Platten (flat tire) durchkommt, müssen Robin und ich wieder Schläuche fahren. Puuh, gerade nochmal gut gegangen.
Als ich plötzlich den zweiten Lockout (Alle Dämpfer bockhart) hatte, bin ich direkt über den Lenker gegangen. Da sieht man erstmal, was einem Gabel und Hinterbau abnehmen und wie schei*e der Controller von FOX ist. Aber wir wollen ja nicht zimperlich sein. Den gequetschten rechten Finger erwähne ich just for the records.
Da es beim BCBR keine wirkliche Erholung gibt, muss der Körper sich eben anpassen. Wenn es der Fahrer schon nicht tut.
Superkompensation everyday. 🙂
Ich konnte fast alle Passagen durchfahren, dank 51er Ritzel. Zum Schluss hab ich einfach alles gegeben. Platz 122 für heute. Das ist ziemlich nice. Robin ist 18ter, noch etwas nicer.
And now heading for Day 7 / Squamish. I want my family back!