BC Bike Race: Day 2 – Cumberland

Gesetz des Dschungels

Heute sind wir mal nicht um 5:15 aufgestanden, da wir auch heute Abend in Cumberland bleiben werden und die Zelte behalten.
Um 6:00 war die Nacht dann trotzdem zu Ende, denn neben dem verrückten Chicken-man wurden wir auch vom Regen begrüßt. Durch meine gestrige „gute“ Platzierung hat sich leider auch mein Startblock deutlich nach vorne geschoben. Wave 2, direkt hinter den PROs. Die Startzeit um und bei 8:30. Nicht allzuviel Zeit für Frühstück, Bike-Check, Toilette, etc. Aber es reicht.
Begleitet von einer ziemlichen coolen Bluesband ging unser Tross von 100 Startern auf die Strecke. Acht Kilometer stramme, aber gut fahrbare Anstiege auf Gravel Road. Vielleicht wiederhole ich mich, aber die Anstiege waren bisher kein Problem. 🙂
Dann ging es auch schon in den ersten Singletrack. Es war wieder alles dabei, aber es gab auch ganz neue Gemeinheiten. Die Brücken waren heute deutlich schmaler (40cm) und nass, Sprünge gab es nur vereinzeilt, aber dafür viele Baumstämme, über die man balancieren musste/konnte. Eine davon ca. 25m lang und in einer von 1,5m.
Es gab Felsen mit 2-3 Meter tiefen Abgängen, nur nicht nachdenken, einfach machen und schön im Flow bleiben. Naja und der normale Dual-Slalom-Trail. Echt der Hammer!

Hier darf man nicht zimperlich sein

Dann war ich immer wieder mit den Maxxis „Jungs“ aus den USA zusammen. Sehr unterhaltsam und sympathisch. Die schnarrende Stimme hörte man schön von weitem.
„Hey, come on boys. Push, push, push. It’s not a bike hike, it’s a bike race.“ oder „Guys, let me pass, I can show you the really fast lines.“
Bei der Verpflegung hab ich mir ein Sandwich mit Peanutbutter gekrallt und bin dann erstmal entspannt im strömenden Regen weiter. Kaum hatte ich den letzten Bissen im Mund, kam schon der nächste Singletrack und ich musste schleunigst beide Hände an den Lenker bekommen.

Die letzten 10km waren aber schlimm. Es war ein auf und ab, links und rechts, und das meiste so schmal, dass man kaum durchkam. Ich bin ständig mit dem Lenker an den jungen Birken hängengeblieben, einmal hat es mich richtig gerissen und ich hab zwei Rippen geprellt. Den kleinen Finger hab ich mir fast zerquetscht und die Wunde an meinem Schienbein geht immer wieder auf. Dann kam noch der Boardway; ein aus Holzscheiten gezimmerter, sehr schmaler „Weg“ durch ein Moor. Wenn du da einen Fehler machst, fällst du richtig in den Matsch.

Irgendwann war der Wahnsinn zu Ende und ich im Ziel. Mittlerweile bin ich geduscht und Physio und Medical haben mich wieder zusammengeflickt. Puuuh. Thank you guys!!! Jetzt gibt’s essen. Und dann Matratzenhorchdienst.

Morgen 5:15… #bestweekonabike

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert