Tag 3 – Ruhetag. Palma, Peguera und Cala Fornells

Ja, ja, ich zieh mich schon um…

Kathedrale von Palma

Mittwochs ist Ruhetag – zumindest theoretisch. In der Praxis verhält es sich traditionell so, dass so gut wie niemand nicht trainiert. Ein Paradoxon? Ja.

Wieso wird also trainiert? Sollte man sich vor den schweren Bergetappen am Donnerstag und Freitag nicht mal richtig ausruhen?

Ich denke, zum einem ist da eine Art Angst. Was machen die anderen? Hat jemand vielleicht irgendeine Art Vorsprung oder Vorteil, wenn er heute trainiert? Und zum anderen ist es auch Gewohnheit. Man hat sich schließlich an einen gewissen Rhythmus gewöhnt. Wenn du dann um dich herum fast jeden (!) Sport treiben siehst, sitzt du kurze Zeit später auch im Sattel. Kleine Runde. Ohne Druck. Locker… 🙂

Meine persönliche Erfahrung: Wenn man am Ruhetag nix macht, tut einem am nächsten Tag alles noch mehr weh.

Also bin auch ich heute los. Ohne Gruppe und Guide. Nach Westen ging es auf kleineren Umwegen zuerst nach Palma. Nicht auf einer Schnellstraße oder Autobahn zu landen, ist schwierig. Dann bin ich weiter über Sant Agustí und Illetes nach Palmanova. von dort ging es stramm hoch nach Calvìa. Nur weil man oft das Meer sieht, darf man nicht vergessen, dass man schon inmitten in der Serra de Tramuntana ist. Von dort wieder runter Richtung Santa Ponça. Hier musste ich länger nach einem fahrbaren Weg suchen. Alles mündete auf der Autobahn oder in einem Tunnel. Nicht gut. Dann ging es aber fix nach Peguera und direkt in die schöne Bucht Cala Fornells. In unserem Sommer-Stammhotel habe ich ganz entspannt Mittag gegessen und bin dann wieder nachhause gedüst. 95 Kilometer. Für einen Ruhetag ok. Gleich nochmal Massage bei Anya und dann bin ich hoffentlich bereit für den Puig Major.

It is painful only one time, then it gets better.

Nachtrag:
Bei der Massage bin ich an die Decke gegangen und musste schmerzhaft feststellen, dass ich schon ziemlich platt bin. Klassische Symptome von Überlastung. Ist ja auch kein Wunder.

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