3½ Std. Sprühregen oder GA1 vom Feinsten.

Heute hab ich offiziell mit dem Training angefangen. Yeeha!
Was die guten Vorsätze fürs neue Jahr betrifft, konnte ich somit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
1) Freitags wird grundsätzlich nicht gearbeitet.
2) Freitags wird Sport gemacht, sprich Grundlagenausdauer trainiert.
Der Trainingskickoff ist immer extrem wichtig, weil er Antworten auf die wichtigen Fragen liefert.
- Wie ist mein genereller Fitnesszustand?
- Wie ist die Fettverbrennung trainiert?
- Ziehe ich das Training bei jedem Wetter durch?
- Komme ich mehrere Stunden mit der Sitzposition und Haltung zurecht?
- Gibt es gute längere Strecken, die jederzeit stressfrei und defektarm zu fahren sind?
- Funktioniert das Material einwandfrei, so dass ich mich auf das Training konzentrieren kann?
- Wie verläuft die Regenerationzeit?
Vom langjährigen Marathon-Training weiß ich, dass insbesondere die ersten langen Läufe Überwindung kosten und mitunter auch weh tun. Spätestens nach der dritten Woche sieht es aber schon ganz anders aus. Man genießt die Kilometer und kann die Distanzen kontinuierlich ausbauen.
Also. Heute lief es bis KM50 ganz gut und auch flott. Dann hatte ich ganz klar einen Hungerast (Unterzucker), was dafür spricht, dass meine Fettverbrennung noch nicht ausreichend trainiert ist. Wer mal bei winterlichen Temperaturen bzw. Dauerregen und Gegenwind gefahren ist, der weiß, dass ebendiese Umstände mindestens genauso viel Körner kosten wie das eigentliche Fahren. Ich wollte außer einem Riegel aber auch nicht mehr einschmeißen, damit ich mich erst gar nicht an den Mist gewöhne. Und siehe da ab KM70 lief es schon wieder besser. Zuhause bei KM90 war ich trotzdem ganz schön platt – aber happy. 🙂
Als Strecke hatte ich mir ruhigere Straßen nach Bad Oldesloe ausgesucht. Zurück wollte ich dann über die Dörfer bis Bargteheide und dann über Duvenstedt und Norderstedt zurück. Das hat auch ganz gut geklappt und zu dieser Zeit ist der Verkehr erträglich.
Ein paar spezielle Abschnitte hat die Strecke schon. So gibt es ein paar hundert Meter Pflasterstraßen und einige Radwege mit Baumwurzeln unter dem Teer (boing boing..). Nicht perfekt, aber für die freitagliche Ausfahrt von Tür zu Tür ist der Kurs praktikabel. Mein Rad hat auch keine Probleme gemacht.
So. Die Nudeln sind drin. Jetzt warte ich noch auf Stück Kuchen und dann mache ich mal die Augen zu. Ist schließlich FREITAG.