Twentynine das wäre fein

In zehn Wochen startet die große Party in BC und bei mir in HH ist noch einiges im Argen. Prinzipiell ist alles organisiert bzw. organisierbar. Wäre da nicht die Besonderheit, dass ich noch immer kein Bike hab.
Im Dezember hatte ich mir ja eine Trailrakete bestellt (Bike No. 7), doch leider gibt es Verzögerungen im Betriebsablauf. Letztes Jahr gab es einen Brand bei Shimano in Japan und wie es der Zufall will, wurde der Großteil der Komponenten zerstört, darunter auch meine XTR-Kurbel. 🙁 Ohne diese Kurbel kann das Bike nicht gebaut werden. K-o-t-z!
Für dieses Wochenende habe ich mir erstmal wieder Olafs Heiligtum ausgeliehen, damit ich beim Bilstein Bike Marathon starten kann. Das wird lustig. Für das STEVENS Racing Team mit einem Canyon am Start. Aber das Bike hat zumindest eine Kurbel. 🙂
Heute konnte ich daher endlich mal wieder MTB gefahren. Die Einheit war auch extrem wichtig. So ein 29″ Bolide fährt sich schon deutlich anders – besser. Aber man muss es halt mal gefahren sein. An die 12-fach Schaltung gewöhnt man sich schnell, den Shift aufs große Kettenblatt hab ich eh nie gemocht.
Den Seat-dropper hab ich mehrfach ausprobiert, auch wenn Treppenfahrten nicht gerade zum klassischen Use case gehören. Mit dem Seat-dropper einher gingen natürlich auch Gabel und Dämpfer. Beide arbeiteten astrein und waren bocksteif, wenn es darauf ankam.
Als mir nach knapp 70 zornigen Kilometern ein 1er-BMW die Vorfahrt nahm, konnte ich auch noch die Bremsen testen. Es war bereits das dritte mal, dass ich in einer ähnlichen Situation war.
Der mit seinem Smartphone beschäftigte Fahrer nimmt keine (!) Kenntnis von mir, ich sehe den Crash aber umso deutlicher vorher und kann mich mit einer gewissen Wut im Bauch darauf vorbereiten. Also: Hinterrad blockieren und schön in die Seiten sliden. Der Überraschungseffekt und die Beule in der Tür sind garantiert.
(Liebe Kinder, bitte nicht nachmachen!)
Eine Antwort auf „Rough times, rare bikes!“